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Abholzungen in der EU haben stark zugenommen

Wälder sind für unsere Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. In der EU machen Wälder etwa 38% der gesamten Landfläche aus. Sie sind wichtige Kohlenstoffsenken (sie eliminieren rund 10% der EU-Treibhausgase), und die Bemühungen sie zu erhalten, sind ein Kernbestandteil der EU-Klimaziele. Die steigende Nachfrage nach Forstprodukten stellt jedoch die nachhaltige Waldbewirtschaftung vor Herausforderungen.

Laut einem Bericht kürzlich im renomierten Wissenschaftsmagazin Nature erschienenem Artikel, hat die abgeholzten Waldfläche  um 49% zugenommen und damit auch der Verlust an Biomass (69%). Dies ist auf großflächige Rodungen zurückzuführen, die die Kohlenstoffabsorptionskapazität des Kontinents verringert und den Klimawandel beschleunigt.

Die analysierte eine Reihe von sehr detaillierten Satellitendaten. Die Autoren des Berichts zeigen, daß die Abholzung hauptsaechlich auf der Iberian Halbinsel, dem Baltikum und Skandinavien stattfand. Die Abholzung von Waldflächen hat zwischen 2016 und 2018 demnach um 69% zugenommen. Satellitenbilder zeigen ferner, daß die durchschnittliche Flächengröße der Erntefläche in ganz Europa um 34 Prozent gestiegen ist, was potenzielle Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, die Bodenerosion und die Wasserregulierung hat.

Das sich beschleunigende Entwaldung könnte die Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels der Behörden vereiteln, die insbesondere darauf abzielt, die Wälder in den kommenden Jahren zu schützen, warnen die Experten in ihrer Studie. Aus diesem Grund stellt die zunehmende Nutzung von Wäldern eine Herausforderung dar, um das bestehende Gleichgewicht zwischen der Nachfrage nach Holz und der Notwendigkeit, diese Schlüsselökosysteme für die Umwelt zu erhalten, aufrechtzuerhalten. Typischerweise sind Industriezweige wie die Bioenergie oder die Papierindustrie die treibenden Kräfte hinter der Abholzung.

Die größte Beschleunigung der Abholzung wurde in Schweden und Finnland verzeichnet. In diesen beiden Ländern sind mehr als 50% des Anstiegs der Entwaldung in Europa zu verzeichnen. Als nächstes folgen Spanien, Polen, Frankreich, Lettland, Portugal und Estland, die zusammen sechs bis 30% des Anstiegs ausmachen, heißt es in der Studie.

Experten schlagen vor, bei Modellrechnungen die Abholzung und Kohlenstoffemissionen zu verknüpfen, bevor neue Klimaziele festgelegt werden. Der Anstieg der Waldernte ist das Ergebnis der jüngsten Ausweitung der Holzmärkte, wie ökonomischen Indikatoren für Forstwirtschaft, Holz-Bioenergie und internationalen Handel belegen. Wenn eine derart hohe Waldernte weiter anhält, könnte die EU-Vision einer waldbasierten Klimaschutzminderung nach 2020 beeinträchtigt werden, und die zusätzlichen Kohlenstoffverluste aus Wäldern würden zusätzliche Emissionsminderungen in anderen Sektoren erfordern, um Klimaneutralität zu erreichen.

Bei Frontis Energy halten wir die Konkurrenz zwischen Bioenergie und Kohlenstoffspeicherung für besonders schwierig, da beides Strategien zur Abmilderung der Erderwärmung sind.

(Foto: Picography / Pixabay)

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Grönlandeis trägt zu 25% des Meeresspiegelanstiegs bei

Kürzlich berichteten wir über den Verlust der Schneedecke in Europa. Nicht nur in Europa gibt es weniger Schnee und Eis, auch Grönlands Eisdecke schmilzt. Der Eispanzer Grönlands trägt 25% zum globalen Meeresspiegelanstieg bei. Damit ist es größte Beitrag der Kryosphäre. Der erhöhte Massenverlust des Grönlandeises während des 21. Jahrhunderts ist hauptsächlich auf den erhöhten Oberflächenwasserabfluß zurückzuführen, von dem ~93% aus der relativ kleinen Ablationszone des Eisschildrands stammen (~22% der Eisfläche). Da die Schneedecke im Sommer schmilzt, wird in der Ablationszone nacktes Gletschereis freigelegt. Blankes Eis dunkler und weniger porös ist als Schnee. Es absorbiert mehr als doppelt so viel Sonnenstrahlung und hält weniger Schmelzwasser zurück. Glattes Eis erzeugt also einen großen Anteil (~78%) des gesamten Abflusses Grönlands ins Meer, obwohl im Sommer nur ein kleiner Bereich der Eisdecke exponiert ist. Die genaue Erfassung der reduzierten Albedo und des vollen Ausmaßes von nacktem Eis in Klimamodellen ist für die Bestimmung des gegenwärtigen und zukünftigen Abflußbeitrags Grönlands zum Meeresspiegelanstieg von hoher Bedeutung.

Der Massenverlust des grönländischen Eisschildes hat in letzter Zeit aufgrund der erhöhten Oberflächenschmelze und des Abflusses zugenommen. Da Schmelze durch Oberflächenalbedo kritisch beeinflußt wird, ist das Verständnis um die Prozesse und potentielle Rückkopplungen im Zusammenhang mit der Albedo eine Voraussetzung für die genaue Vorhersage des Massenverlusts. Die so verursachte Strahlungsvariabilität in der Ablationszone ließ die Eisschicht fünfmal schneller schmelzen als bei hydrologischen und biologischen Prozessen, die ebenfalls Eis verdunkeln. In einem wärmeren Klima üben die Schwankungen der Schneegrenzen aufgrund der flacheren höhergelegenen Eisschicht eine noch größere Kontrolle auf die Schmelze aus. Diese Schwankungen hatten zur Folge, daß die im Sommer 2012, dem Rekordjahr der Schneeschmelze, die kartierte Eisfläche sich über die größte gemessene Fläche von 300.050 km2 erstreckte. Das heißt, daß nacktes Eis 16% der Eisfläche ausmachte. Die kleinste Ausdehnung des nackten Eises war 184.660 km2 und wurde im Jahr 2006 beobachtet. Dies entsprach 10% der Eisfläche ausgesetzt, also fast 40% weniger Fläche als 2012. Die beobachtete Schneedecke schwankte jedoch sehr stark und er Beobachtungszeitraum war für eine Trendeinschätzung zu kurz.

Derzeitige Klimamodelle sind in ihren Vorhersagen für Hochwasserjahre jedoch zu ungenau, was zu einer Unsicherheit bei der Schätzung des Abflußbeitrags Grönlands zum Anstieg des globalen Meeresspiegels führt. Um die Faktoren zu verstehen, die das Schmelzen beeinflussen, haben Jonathan Ryan von der Brown University in Providence, Rhode Island seine Kollegen die grönländische Schneegrenze betrachtet. In Höhen unterhalb der Schneegrenze ist das dunklere Eis nicht vom Schnee bedeckt. Diese Schneegrenze wird während der Jahreszeiten Grönlands nach oben oder nach unten verschoben. Die Forscher haben diese Landschaften zwischen 2001 bis 2017 mithilfe von Satellitenbildern kartiert. Die durchschnittliche Höhe der Schneegrenze lag am Ende des Sommers 2009 zwischen 1.330 m und im Jahr 2012 bei 1.650 m. Die Schwankungen in der Schneegrenze sind der wichtigste Faktor, wenn es darum geht wie viel Sonnenenergie die Eisplatte absorbiert. Modellierer müssen diesen Effekt berücksichtigen, um ihre Vorhersagen zu verbessern. Das Wissen darum, wie viel und wie schnell das grönländische Eis schmilzt wird uns helfen, bessere Schutzmaßnahmen einzuleiten. Bei Frontis Energy denken wir, daß der beste Schutz vor einem Anstieg des Meeresspiegels die Vermeidung und das Recyclen von CO2 sind.

(Foto: Wikipedia)

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Wirtschaftliche Verluste in Europa durch klimawandelbedingte Hochwasser

In Europa stehen Überschwemmungen im Zusammenhang mit starken Schwankungen des Luftdrucks. Diese Schwankungen sind auch als Nordatlantische Oszillation bekannt. Stefan Zanardo und seine Kollegen von Risk Management Solutions in London in Großbritannien, analysierten historische Aufzeichnungen von schweren Überschwemmungen in Europa bis ins Jahr 1870.  Sie verglichen Muster des Atmosphärendrucks zum Zeitpunkt der Überschwemmungen. Wenn sich die Nordatlantische Oszillation im positiven Zustand befindet, treibt ein starkes Tiefdrucksystem in Island Wind und Sturm in ganz Nordeuropa an. Umgekehrt macht sie im negativen Zustand Südeuropa feuchter als sonst. Normalerweise treten Hochwasser in Nordeuropa auf. Sie verursachen den größten Schaden, wenn die Nordatlantische Oszillation im Winter positiv war. Zudem muss bereits ausreichend Regen gefallen sein, um den Boden mit Wasser zu sättigen. Die Luftdruckentwicklung in Europa kann sich mit dem künftigen Klimawandel ändern, und die öffentlichen Verwaltungen sollten dies bei der Bewertung des Hochwasserrisikos in einer Region berücksichtigen, so die Wissenschaftler.

Das ist wichtig, weil in Europa Hochwasser häufig für den Verlust von Menschenleben, für  erhebliche Sachschäden, Betriebsunterbrechungen verantwortlich sind. Durch die Klimaerwärmung wird sich diese Situation weiter verschlechtern. Die Risikoverteilung wird sich ebenfalls verändern. Das häufige Auftreten katastrophaler Hochwasserereignisse in den letzten Jahren hat ein starkes Interesse an diesem Problem sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor ausgelöst. Im öffentlichen  Sektor wurde daran gearbeitet, Frühwarnsysteme zu verbessern. Diese Frühwarnsysteme haben in der Tat einen wirtschaftlichen Nutzen. Darüber hinaus wurden in den europäischen Ländern verschiedene Strategien zur Risikominimierung umgesetzt. Dazu zählen staatliche Eingriffe in den Hochwasserschutz, Massnamhen zur Erhöhung des Risikobewusstseins, sowie Risikotransfer durch eine bessere Verbreitung von Hochwasserversicherungen. Die Bekämpfung der Ursache, nämlich der globalen Erwärmung, hingt dagegen noch stark hinter den Erfordernissen hinterher.

Zusammenhänge zwischen großräumigen Klimamustern, insbesondere der Nordatlantischen Oszillation, und Extremereignissen im Wasserkreislauf auf dem europäischen Kontinent wurden seit langem bekannt. Wie sich dieser Zusammenhang auf wirtschaftliche Risiken durch Hochwasserverluste auswirkt, wurde jedoch noch untersucht. Die zunehmende Hochwasserbelastung und alarmierende Klimawandel-Szenarien sorgen für wachsende Besorgnis über zukünftige wirtschaftliche Verluste durch Hochwasser. Zwar is bekannt, dass klimatische Muster auch meteorologische Ereignisse steuern. Es ist aber nicht immer klar, ob sich diese Verbindung auf das Auftreten von Hochwasserereignissen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Verluste auswirkt. In Ihrer Studie zeigen die Forscher, dass tatsächlich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Nordatlantischen Oszillation und den Überschwemmungsverlusten besteht. Dazu verwendeten die Forscher aktuelle Daten aus Hochwasserdatenbanken sowie Katastrophenmodelle. Solche Modelle ermöglichen die Quantifizierung der wirtschaftlichen Verluste, die letztendlich durch die Nordatlantischen Oszillation verursacht werden. Diese Verluste variieren stark zwischen den Staaten der Nordatlantischen Oszillation.

Die Studie zeigt, dass die Nordatlantische Oszillation die durchschnittlichen Verluste auf lange Sicht gut vorhersagen kann. Auf der Grundlage der jüngsten Entwicklung der Vorhersagbarkeit der Nordatlantischen Oszillation argumentieren die Forscher, dass insbesondere die zeitlichen Schwankungen des Hochwasserrisikos, verursacht durch Klimaoszillationen, vorhergesagt werden können.  Das kann helfen, frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dadurch können Schäden durch Hochwasser vermidnert werden. Während die Wissenschaftler ihre Vorhersagen für die Nordatlantischen Oszillation verbessern, wird die Gesellschaft sich besser auf zukünftige Überschwemmungen vorbereiten können.

(Foto: Wikipedia, Stefan Penninger, Schweden)

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Weiße Weihnacht in Europa?

Gefühlt kennen wir weiße Weihnachten nur noch aus Märchen. Jetzt gibt es auch einen wissenschaftlichen Beleg dafür, daß die Schneedecke in Europa im Winter immer dünner wird. Dank des Klimawandels nimmte diese immer rascher ab.

Die Forschergruppe um Dr. Fontrodona Bach vom Königlichen Niederländischen Meteorologischen Institut in De Bilt analysierte zu Schneebedeckungs- und Klimadaten aus sechs Jahrzehnten von tausenden Wetterstationen in ganz Europa. Die Forscher fanden heraus, daß die mittlere Schneehöhe mit Ausnahme einiger lokaler extrem kalter Stellen seit 1951 mit 12% pro Jahrzehnt zurückgegangen ist. Ihre Forschungsergebnisse publizierten die Wissenschaftler kürzlich im Fachblatt Geophysical Research Letters. Die Höhe der “extremen” Schneedecke, die die lokale, Infrastruktur beeinträchtigt, ist etwas langsamer zurückgegangen.

Der beobachtete Rückgang, der sich nach den achtziger Jahren beschleunigte, ist das Ergebnis einer Kombination von steigenden Temperaturen und den Auswirkungen des Klimawandels auf den Niederschlag. Die abnehmende Schneedecke kann die Verfügbarkeit von Süßwasser während der Frühlingsschmelze verringern, stellten die Autoren fest.

(Foto: Doris Wulf)

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Gut leben und das Klima retten

In Paris hat sich die Menschheit das Ziel gesetzt, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Die meisten Menschen glauben, daß das durch erheblichen Einbußen bei unserer Lebensqualität erkauft werden muß. Das ist ein Grund, weshalb Klimaschutz von vielen Menschen geradeheraus abgelehnt wird. Bei Frontis Energy denken wir, daß wir das Klima schützen und gleichzeitig besser leben können. Aus gutem Grund, wie die neueste, in Nature Energy veröffentlichte, Studie einer Forschergruppe um Arnulf Grubler vom Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse in Laxenburg, Österreich, jetzt gezeigt hat.

Die Gruppe untersuchte mithilfe von Computermodellen das Potenzial von technologischen Trends, den Energieverbrauch zu senken. Dabei gingen die Forscher unter andeem davon aus, daß die Nutzung von Car-Sharing-Diensten zunehmen wird und daß fossile Brennstoffe der Solarenergie und anderen Formen erneuerbarer Energie weichen werden. In einem solchen Szenario deutet ihr Modell darauf hin, daß der weltweite Energieverbrauch trotz Zunahme von Bevölkerung, Einkommen und Wirtschaftstätigkeit um etwa 40% sinken würde. Die Luftverschmutzung und die Nachfrage nach Biokraftstoffen würden ebenfalls sinken, was die Gesundheit und die Nahrungsmittelversorgung verbessern würde.

Im Gegensatz zu vielen früheren Einschätzungen legen die Ergebnisse der Gruppe nahe, daß Menschen den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau begrenzen können, ohne auf drastische Strategien zu setzen, um CO2 aus der Atmosphäre im späteren Verlauf dieses Jahrhunderts abzuziehen.

Nun kann man bezweifeln, daß der Umstieg auf Car-Sharing-Angebote tatsächlich keinen Einschnitt in der Lebensqualität bedeutet. Wir denken trotzdem, daß die individuelle Wahl der Fortbewegung gewahrt werden kann bei gleichzeitigem Klimaschutz. Die Rückgewinnung von CO2 zur Herstellung von Verbrennungkraftstoffen ist z.B. so eine Möglichkeit. Die Power-to-Gas-Technologie ist die fortschrittlichste Variante CO2-Recyclings und sollte in zukünftigen Studien sicherlich berücksichtigt werden. Ein Beispiel dafür ist die Bewertung der Power-to-Gas-Technologie durch eine schweizer Forschergruppe um Frédéric Meylan, die herausgefunden hat, daß die CO2-Bilanz mit herkömmlicher Technologie schon nach wenigen Zyklen ausgeglichen werden kann.

(Bild: Pieter Bruegel der Ältere, Das Schlaraffenland, Wikipedia)

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CO2 Netto und Brutto − photosynthetische Betriebswirtschaft mit Algen

Daß Algen nicht nur CO2 speichern, sondern auch freisetzen, ist manchen Interessierten sicherlich bekannt. Bis jetzt unbekannt war allerdings, daß Algen durch die Klimaerwärmung sogar zusätzliches CO2 freisetzen können. Das fanden jetzt der Algenforscher Chao Song und seine Kollegen von der University of Georgia in Athens, GA heraus.

Wie die Forscher im Fachblatt Nature Geoscience publizierten, beschleunigt sich der Stoffwechsel von Algen durch höhere Wassertemperaturen in großen Flüssen. Das könnte dazu führen, daß einige Flüsse mehr CO2 freisetzen als bisher, wodurch sich die Erderwärmung noch weiter beschleunigen könnte. Zwar würde sich auch die Photosyntheserate in Flußalgen erhöhen, doch Pflanzen an den Ufern der Flüsse wären noch schneller. Der mikrobielle Abbau des Pflanzenmaterials würde das so fixierte CO2 sofort wieder freisetzen. Das heißt, konkurrierende Mikroorganismen würden die Flußalgen überwachsen oder die Algen müßten ihren Stoffwechsel der Konkurrenz anpassen − was auch tun.

Um den Nettoeffekt solcher Veränderungen zu berechnen, überwachten die Wissenschaftler die Temperatur, den gelösten Sauerstoffgehalt und andere Parameter in weltweit 70 Flüssen. Dann benutzten sie die Daten für ihre Computermodelle. Diese Modelle deuten darauf hin, daß im Laufe der Zeit die steigenden Photosyntheseraten in einigen Flüssen nicht mit dem Pflanzenwachstum Schritt halten und zu einer Freisetzung von CO2 führen könnten. Diese Nettoerhöhung von 24% des aus Flüssen freigesetzten CO2 könnte im globalen Maßstab einen zusätzlichen Temperaturanstieg von 1 °C bedeuten.

Dem Computermodell fehlen allerdings noch einige Daten. So wurden z.B. die Sedimentierungsraten nicht mit in Betracht gezogen. Außerdem wachsen nicht an allen Ufern Pflanzen. Viele Flußläufe passieren nur spärlich bewachsenes Gebiet. Wie immer ist also mehr Forschung nötig, um bessere Antworten zu erhalten.

(Foto: Wikipedia)